Bergführer – Ein anerkannter Beruf
Berufsbild der Berg und Skiführer in der Sektion Wildspitze
Zurzeit gibt es in der Sektion Wildspitze 116 autorisierte Bergführer, zwei davon sind Bergführerinnen.
Die Sektion Wildspitze ist Teil des Tiroler Bergsportführerverbandes und der setzt sich aus neun Sektionen zusammen. Der Titel Berg- und Skiführer darf nur von jenen getragen werden, welche über jahrelange alpine Erfahrung sowie über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung verfügen. Diese verläuft über zwei bis drei Jahre in Kursform mit über 100 Ausbildungstagen.
Die Ausbildung zur Bergführerin oder zum Bergführer wird vom Österreichischen Bergführerverband und der Bundessportakademie Innsbruck organisiert und durchgeführt und ist eine Staatliche Diplomausbildung.
Eine strenge Selektion bieten die Eignungsprüfungen, die absolviert werden müssen, um in die Ausbildung eintreten zu können. Während der gesamten Ausbildungszeit werden die Kandidaten laufend beurteilt. Zum Ende der einzelnen Semester stehen kommissionierte Prüfungen an.
Zwischen den Semestern sind von den Kandidaten mehrere Praxiswochen unter der Begleitung und Aufsicht von Bergführern zu absolvieren. Nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung muss der Bergführer an den vorgeschriebenen Fortbildungen teilnehmen, um die Autorisierung aufrecht zu erhalten.
Zwar mag dieser Beruf in erster Linie eine Dienstleistungstätigkeit darstellen, aber die Bergführer sind vor allem die Experten für Erlebnis, Risiko-Management sowie Pädagogik und Unterweisung im Gebirge. Sie bringen die alpine Natur mit ihren Bergwelten, ihrer Fauna und Flora den Gästen näher.
Der Aufgabenbereich des Bergführers bietet ein breites Spektrum: ob es sich nun um alpine Sommererlebnisse wie Hochtouren, Alpinklettern, Sportklettern, Klettersteigbegehungen und Bergwanderungen, oder Wintererlebnisse wie Skitouren, Freeride, Eisfallklettern Schneeschuhtouren oder um Trekkingtouren und Expeditionen zu den Bergen der Welt handelt - der Bergführer ist immer der Profi in allen alpinistischen Bereichen.
Uns Bergführern ist es ein besonderes Anliegen:
- Den Gästen ein hohes Maß an Sicherheit (Risikominimierung) zu bieten.
- Die Schönheit der Bergwelten mit den Gästen zu teilen.
- Die Begeisterung für das Bergsteigen in all seinen Facetten, sowie Landschaften, Menschen und Kulturen unseren Gästen näher zu bringen.
- Dass wieder alle erholt und gesund aus ihren Urlaubstagen zurück nach Hause kommen.
- Möglichst im Einklang mit Natur und Umwelt zu und in den Bergen unterwegs zu sein.
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